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Bio/Vita

Kurzbio:

1973 geboren
1977-1979 musikalische Früherziehung
1980 Einschulung
1980-1990 Akkordeonunterricht (bis 1992 Mitglied im Akkordeonorchester). Ja, dazu stehe ich. 😉
1985-1987 Blockflötenunterricht (C-Sopran und F-Alt). Auch hierzu stehe ich.
1989 Kauf des ersten E-Basses, weil Akkordeon und Flöte einfach nicht genug gegroovt haben.
1993 Abitur
1995-1999 Studium am IMCF (International Music College Freiburg, früher Jazz- und Rock-Schule Freiburg)
Seit 2000 Profi-Musiker
2010-2012 Studium an der Bass-Akademie bei Markus Setzer

Unterricht bei:
Daniel Fricker (Kol Simcha, Lionel Hampton)
Bernd Heitzler (Cécile Verny Quartett)
Markus Setzer (Bass-Akademie HH, Bestseller-Autor mehrerer Lehrvideos, über 10 Jahre Kolumnist bei Gitarre&Bass)

Workshops und Kurse bei:
Jimmy Cobb (Miles Davis), Lincoln Goines (Mike Stern), David Becker, Michael Abene (Produzent und Arrangeur GRP All-Star Big Band), Peter Herbolzheimer (Big Band), Gary Barone (Frank Zappa, The Streets of San Francisco Soundtrack), Frank Haunschild („Die Neue Harmonielehre“)

 

Die lange Version:



Ich war schon immer ein musikalischer Mensch. Nachdem meine Mutter bereits in der Schwangerschaft zu mir gesagt hatte: „Du wirst einmal ein Instrument spielen“, während sie sich über den Bauch streichelte, war mein Weg ja quasi schon vorgegeben. Dass ich das einmal tatsächlich auch beruflich machen würde, war ihr damals sicherlich nicht klar und anfangs natürlich auch überhaupt nicht geheuer.
Tja, man muss eben vorsichtig sein, was man sich wünscht, liebe Mama…

Zu meinen ersten Bands gehörten die obligatorische Coverband, die zum Abistreich spielte (allerdings schon anderthalb Jahre früher anfing zu proben und somit gar nicht mal so schlecht war!) und eine Deutschrockband, in der bereits eigene Stücke geschrieben wurden. In dieser Zeit war mir bereits klar, dass die Musik einen ganz besonderen Stellenwert in meinem Leben einnahm.

Nach dem Abitur kam dann eine gewisse Orientierungsphase, in der ich mich über jeden auch nur ansatzweise interessant erscheinenden Beruf informierte, nur um doch immer wieder bestätigt zu bekommen, dass meine Vorlieben eben doch prädestiniert für den Beruf des Musikers waren.

Nach den üblichen Grabenkämpfen („lerne doch lieber erst mal etwas „Normales“ „) hatten sich meine Eltern allerdings recht schnell daran gewöhnt, dass die Musik für mich eben nicht nur ein Hobby, sondern Lebensinhalt war und ist.
Das Studium an der Jazz- und Rockschule Freiburg brachte dann viel Erfahrung, gute Kontakte und den Einstieg in die Welt der Berufsmusik. Etliche Gigs, Sessions und Bandproben später konnte ich mit Sicherheit sagen: Das ist es, was ich machen will, das ist mein Weg…
Das Studium brachte mich in Kontakt mit vielen großartigen Musikern (Studenten und Lehrer gleichermaßen), mit einigen von ihnen spiele ich teilweise heute noch zusammen.

2004 zog es mich weg aus Freiburg in die schwäbische Region, wo ich mich auch heute noch immer sehr wohl fühle. Natürlich war es ein Umzug der Liebe wegen. Und zwar mal wieder die zur Musik, beziehungsweise einer Band. Die Arbeit mit Threekingseleven war sehr lehrreich und fruchtbar und wir erspielten uns bald einen Ruf als gute Coverband, die auch mit eigenen Stücken überzeugen konnte. Wir spielten immerhin fast bis auf den Tag genau sechs Jahre jeden Montag im Oscar’s in Reutlingen mit ganz wenigen Ausnahmen. Eine CD mit dem Besten unseres Schaffens entstand 2009.
2012 löste sich TKE nach neun Jahren Rock’n’Roll auf. Rückblickend eine unglaublich lehrreiche, intensive Zeit, aus der ich ganz viel mitgenommen habe.

Gleichzeitig war und bin ich Mitglied in einigen weiteren festen Bands. Unter anderem Luddi, einer Alemannen-Rockband, in der ausschließlich eigene Stücke in der typischen Mundart des Schwarzwaldes und südwestlichen Badens geschrieben werden. Mehrere erfolgreiche CDs, Fernsehauftritte beim SWR und dem Schweizer Fernsehen DRS, sowie einige Preise und Auszeichnungen (Gewinner des „Gerhard-Jung-Preises“, Preisträger des Baden-Württembergischen Musikpreises 2006 und des internationalen Alemannen-Rockpreises 2007 und des Förderpreises des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg 2014) sind der Lohn für eine mittlerweile über 15 Jahre andauernde Bandgeschichte und die unermüdliche Arbeit aller Beteiligten.

Meine momentanen Hauptprojekte sind das Duo mit dem großartigen Sänger und Gitarristen Joe Vox, meinem Partner in Crime und sicherlich Seelenverwandten und der Joe Vox Band, in der wir hauptsächlich  Popsongs der 1980er Jahre in unser eigenes Gewand hüllen, uns aber auch ausgesuchten Hits und bisher eher unbekanntere Perlen der populären Musikgeschichte annehmen. Die Arbeit mit diesen großartigen Musikern und Menschen (Joe, Wolfgang Lumpp an den Keys und am Gesang, und Stefan Thielen an den Drums und Gesang) macht sehr viel Spaß.

Von 2010 bis 2012 ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf und studierte bei Markus Setzer an der Bass-Akademie Hamburg. Markus ist Autor mehrerer Lehr-DVDs im Bassbereich und einer der prominentesten Pädagogen im deutschsprachigen Raum. Zwei Jahre, die mich stark weiter gebracht haben und für die ich sehr dankbar bin.

Natürlich helfe ich auch immer wieder gerne in Bands aus, deren Bassist kurzfristig ausfällt oder spiele in einigen der typischen Sessionbands, die aus einem Pool an Musikern generiert werden und die dann den einen oder anderen Auftritt machen.

Im Studio war und bin ich immer wieder aktiv, sei es wie z.B. bei Luddi in einem großen Studio (Neuwerkstudio Lahr), einigen Projektaufnahmen (u.a. SAE Stuttgart), sowie auf mittlerweile unzähligen Demo- und Promo-CDs und Einzeltracks.

Auch das Unterrichten macht mir viel Spaß (mehr dazu hier), da es mir hierbei nicht um das reine Vermitteln von Inhalten geht, sondern vielmehr das Erleben und Erspüren von Musik, das den Musiker als gleichermaßen aktiv Ausübenden und zurück lehnend Genießenden fördert.
Bandcoachings, Workshops zum Bassspiel sowie allgemeinen musikalischen Themen gebe ich auch immer wieder (und immer öfter) sehr gerne, da hier die Gruppendynamik und der Input der Teilnehmenden einen großen Bestandteil des Programms ausmachen und sich spontan immer wieder neue Aspekte und Inhalte ergeben. Ganz wie in der Improvisation mit meinen Mitmusikern eben auch.

Ganz allgemein sehe ich mich als einen Musiker, der die Musik aus der Sicht des Bassisten (und gelegentlich auch der des Sängers) erlebt, dem Stil und Spartenklischees weitaus weniger bedeuten als Groove, Interaktion und Improvisation und der sich stets neugierig und offen auf Neues zubewegt und immer bereit ist daraus (und dazu) zu lernen.

In diesem Sinne: Danke für Deine Zeit, Dein Interesse und Deine Bereitschaft, dies zu lesen. Ich hoffe, Du findest auf meinen Seiten viel Wissenswertes und für Dich  Spannendes. Ich freue mich auf Deine Rückmeldung und wünsche mir, dass wir auf die eine oder andere Art miteinander jammen, grooven oder sonst irgendwie gemeinsam Musik erleben.

Immer einen guten Groove wünscht Dir

Dein Martin.